Schülerpraxiscenter im Kolpingbildungszentrum

Zur Berufsorientierung verbrachten 15 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7/8.2 und 7/8.3 vom 5.-9.7.2021 eine Woche im Kolpingbildungszentrum in Ansbach. Frau Köpplreiter hat Tagesberichte verfasst und wir wünschen viel Freude beim Lesen!


Montag

Bei der Ankunft um 08:45 Uhr wurden wir durch Herr Prokopi und Herr Funke freundlich begrüßt und im Bildungszentrum willkommen geheißen.

Zum Start in die Woche erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr darüber, was sie im Laufe der Woche erwartet.

Bevor die Schülerinnen und Schüler mit einer praktischen Teambuildingaktion starten durften, wurden zunächst geklärt, was unter den Begriffen Fähigkeiten und Kompetenzen zu verstehen ist.

Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit waren nur 2 der Begriffe, die durch die Schülerinnen und Schüler genannt und durch anschauliche Beispiele nochmal verständlicher dargestellt wurden.

Auf die Theorie folgt die Praxis und die Jungs und Mädels versuchen mit Hilfe von Papier, Schere und Kleber eine möglichst lange Murmelbahn zu bauen. Challenge accepted. 3 5er-Gruppen treten mit einer Arbeitszeit von einer Stunde in den Wettstreit um die längste Bahn.

Nach der Pause durften sich die Schülerinnen und Schüler sich dann dazu äußern, wie ihr Wunschberuf aussieht bzw. in welche Richtung ihre berufliche Karriere später einmal gehen sollte.

Der erste Tag war für alle sehr aufregend, bot aber auch bereits am ersten Tag viele Möglichkeiten sich auf einer neuen Ebene kennenzulernen und gut im Kolping Bildungswerk anzukommen.

Dienstag

Tag 2 im Kolping Bildungswerk steht ganz im Zeichen praktischer Handwerksberufe. Die Schülerinnen und Schüler wurden in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt. Während sich 7 Schülerinnen und Schüler mit dem Beruf des Maurers auseinandersetzten, durften die restlichen 7 sich mit dem Beruf des Schreiners befassen.

Zu Beginn der praktischen Einheit wurden beide Gruppen durch ihre Anleiter über theoretische Inhalte der Berufe informiert. Während die Gruppe „Bau“ mehr über den Lehrberuf des Maurers und dessen Inhalte erfuhr, erhielt die Gruppe „Holz“ mehr Informationen darüber, wie die unterschiedlichen Holzarten unterschieden werden und wie traditionelle Werkzeuge im Holzbau aussehen.

Die „Maurers“ wie Herr Wenk seine Schützlinge nannte, wurden mit Wasserwagen, Hämmern und Kellen „bewaffnet“ und durften sich im genauen Mauern einer Sandsteinmauer ausprobieren, während die „Holzwürmer“, unter Anleitung von Herr Münzur selbst ein Schriftstück gestalten und dieses danach mit Hilfe einer Laubsäge aussägen, um es dann noch mit Schleifpapier zu glätten und ihrem Einzelstück den letzten Schliff zu geben.

Mittwoch

In der Mitte der Woche waren alle Schülerinnen und Schüler zusammen im Sozialkaufhaus der Kolpingorganisation. Frau Rank, Frau Schnabel und Herr Funke informierten die Schülerinnen und Schüler zunächst theoretisch über die Berufe des Lageristen und der/dem Verkäufer/in.

Im ersten Abschnitt des Tages durften die Jugendlichen Klamotten ordnen und sortieren. Außerdem verglichen sie Liefer- und Bestellscheine um den richtigen Eingang der Waren sicherzustellen. Im Anschluss zeichneten sie mit einem Auszeichnungsgerät die Waren aus.

In Abschnitt zwei des Tages wurde den Jugendlichen dann der Beruf des Verkäufers bzw. der Verkäuferin nähergebracht. An unterschiedlichen Stationen durften die Schülerinnen und Schüler ein Werbeplakat erstellen, Verkaufsgespräche üben sowie das Kassieren an der Kasse trainieren.

Donnerstag

Der vorletzte Tag stand ganz im Zeichen der sozialen Berufe. Die Jugendlichen konnten etwas tiefer in die Bereiche Pflege sowie Hauswirtschaft einsteigen.

Die Jugendlichen im Bereich Hauswirtschaft lernten unter der Anleitung von Herr Messerer den Beruf des Koches genauer kennen. Die Motivation, den Beruf genauer kennen zu lernen steigerte sich, nachdem die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass sie selbst eine Pizza zubereiten dürfen. Nachdem sie eine Einkaufsliste erstellt hatten, gingen sie gemeinsam alle Zutaten einkaufen. Sie bereiteten den Teig zu, mischten die Soße und schnitten alle Zutaten. Während die Pizza noch etwas ruhte und dann in den Ofen geschoben wurde, lernten die Schülerinnen und Schüler wie man 3 Teller auf einmal trägt und wie man Servietten als Tafelspitz faltet.

Im Bereich Pflege erfuhren die Jugendlichen an diesem Tag viel über den Beruf des/der Kranken- und Gesundheitspfleger/in. Frau Geißler-Kraft informierte die Schülerinnen und Schüler über die unterschiedlichen Einsatzbereiche, die Aufgabenfelder und beantwortete auch sonst jede aufkommende Frage. Es wurde geübt, wie man den Blutdruck sowie seinen Puls misst, wie man essen eingibt, aber auch wie man kranke und ältere Menschen richtig umlagert.

Freitag

Der letzte Tag unserer Woche startete mit großer Aufregung, da am Bahnhof in Ansbach eine Fliegerbombe gefunden wurde und wir sozusagen mittendrin saßen. Nach anfänglicher Unsicherheit ob der letzte Tag wie geplant stattfinden kann ging es dann doch mit frischem Elan in die letzten Züge.

Es wurde nochmal auf die, zu Beginn der Woche, gezeigten Bildkarten von Montag zurückgegriffen und die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Erfahrungen und Eindrücke auf die Themen beziehen.

Zusammenfassend und abschließend erstellten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen Plakate zu den unterschiedlichen Bereichen, die sie im Laufe der Woche kennenlernen durften und konnten sich auch noch zu ihren Eindrücken äußern.

Die Woche war sowohl für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für mich als begleitende Lehrkraft sehr informativ, spannend aber ebenso mit viel Freude verbunden. 

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